Alb-Traumpfade 2021

Warnung: Der schnell fortschreitende Klimawandel führt zu weitgehend frostfreien Wintern. Deshalb werden auch auf der Schwäbischen Alb immer mehr wunder- und wanderbare Wege zerstört a) durch Monster-Holzerntegeräte, die fast ganzjährig im Einsatz sind und verwüstete Wälder hinterlassen wie man sie sonst nur aus den Karpaten kennt, b) durch Mountainbiker, die im klaren Wissen um die Illegalität ihrer "Abenteuer-Trails" Wanderwege in sumpfige Rinnen verwandeln und c) durch Reiterinnen, die Pfade zuschanden reiten indem sie tiefe Hufspuren hinterlassen und dadurch manche Knöchelverletzung bei Wanderern verursachen. Schmale Wanderpfade sind nur für Wanderer da! Betretungsrecht heißt nicht Befahrungsrecht! E-Mountainbikes sind Kraftfahrzeuge und haben auf Wanderwegen nichts zu suchen!

Deshalb unsere Forderung für alle Wanderpfade:

 

Wege, die von uns schon in den Vorjahren begangen und beurteilt wurden, beschreiben und beurteilen wir ab 2021 nur noch, wenn sich gravierende Änderungen ergeben haben.

 

  • Um den Roten Berg am westlichen Stadtrand von Ulm: Ein Lehrpfad zu den Tieren des Waldes, Mammutbäume, Rasthütten, Traumpfade am Waldrand, aber auch viele Schotterwege. 10,1 km, 250 Hm, Note 2-. Ausführliche Informationen hier und outdooractive
  • Lauterfelsensteig. Informationen hier und outdooractive
  • Kiesentalpfad. Informationen hier und outdooractive
  • Rund um die obere Schmiech: Von Hütten durchs Tiefental nach Tiefenhülen, durchs Bettal und das Heutal nach Sondernach, am Hang über der natürlich fließenden Schmiech nach Gundershofen mit dem Goißahof, der einen Besuch wert ist, und durch die Biosphären-Kernzone Eichhalde aussichtsreich zurück nach Hütten. Einziges Manko: Maschineller Waldraubbau, eine neue Waldautobahn und naturwidrige Fichtenaufforstungen im oberen Tiefental. 16,5 km, 410 Hm, Note 1-2.
  • Ulmer Höhenweg. Informationen hier
  • Fohlenhausrunde. Informationen hier und outdooractive
  • Iller-Auwald-Tour. Informationen hier
  • Über den 844 m hohen Sternberg führt der Premiumweg Hochgehsprudelt. Malerische Wacholderheiden, Aussicht bis zum Lichtenstein, aber auch lange Schotterstrecken, die den Genuss schmälern. Von Offenhausen 10,1 km, 390 Hm, Note 2+. Informationen hier
  • Hochsträß-Butzental-Runde. Informationen hier und outdooractive
  • Der Löwenpfad Weitblick begeistert durch seine Ausblicke von der Maierhalde, vom Hohenstein und vom Tegelberg. Leider leiden die Füße und der Kopf durch lange Asphalt- und Schotterstrecken am Anfang und am Ende. 12,5 km, 407 Hm, Note 2. Informationen hier
  • Rund um Hörvelsingen. Informationen hier und outdooractive
  • Urzeitweide bei Gerhausen. Informationen hier und outdooractive
  • Der Premium-Spazierwanderweg Hochgehhütet bei Münsingen führt mit bestem Wegeformat über botanisch wertvollste Wacholderheiden und über den 800 m hohen Beutenlay mit dem einmaligen Feldflorareservat. Leider nur 4,2 km, 145 Hm, Note 1. Informationen hier
  • Die Albschäferweg-Zeitspur Brenzberge bei Giengen an der Brenz hat ihre Höhepunkte um die Güssenburg und auf einigen Wacholderheidepfaden. Leider auch viel Schotter, Asphalt und Kulturlandschaft in Form von Industrie, Handel, Kläranlage, Wohnsiedlungen .... 12,5 km, 185 Hm, Note 3-. Informationen hier
  • Albschäferweg-Zeitspur Herrschaftsweg zwischen Katzenstein und Neresheim: Bestnote 1 zwischen Raunecker-Hof und Kloster Neresheim, Note 4 für öden Asphalt und Schotter auf dem Rückweg. 17,4 km, 450 Hm, Note 2-3. Informationen hier
  • Drei Kolkraben begrüßten uns auf dem Löwenpfad Geislinger Felsen-Tour! Das wildromantische Felsental und die Ausblicke vom Himmelfelsen, vom Anwandfelsen und vom Bismarckfelsen sind die Höhepunkte, nur geschmälert von Asphalt und Straße bei Weiler o. H.. 11,8 km, 462 Hm, Note 2+. Informationen hier
  • Der Eselsburger Zoeppritz-Pfad, nicht zu verwechseln mit dem Eselsburger Talgang, verläuft weitgehend auf dem 1894 angelegten historischen Wanderweg rund ums Eselsburger Tal. Traumhaft schön - aber am Wochenende völlig überlaufen. Einziges Manko: Kaum ordentliche Bänke mit Rückenlehne. 15,3 km, 300 Hm, Note 1-2.
  • Schade: Der Löwenpfad Messelberg-Tour, auf dem HW 1 zwischen Messelstein und dem Rötelstein ein wunderbar romantischer Aussichtspfad, leidet sehr unter Straßen- und Flugzeuglärm sowie unter viel Schotter, Asphalt und teilweise "liebloser" Wegführung auf den tiefergelegenen Abschnitten. 8,5 km, 340 Hm, Note 3. Informationen hier. Die auf der Internetseite im April vermerkte Sperrung/Umleitung ist nicht ausgeschildert, nur die Markierungen fehlen plötzlich.
  • Einfach großartig: Der Löwenpfad Orchideenpfad begeisterte mit 11 verschiedenen Orchideenarten! Informationen hier
  • Abwechslungsreich, etwas kurz, aber am Wochenende überlaufen: Der Premiumweg 7-Täler-Runde bei Bad Niedernau. 6 km, 150 Hm, Note 1-2. Informationen hier
  • Durch die Erd- und Menschheitsgeschichte rund um Urspring: Von der Jurazeit in die Jetztzeit, vom Neandertaler über die Kelten zu den Römern ... 9 km, 290 Hm, Note 2-. Informationen hier
  • Der kleine Neandertalerweg im Lonetal verbindet Lindenau mit den UNESCO-Welterbe-Höhlen im Bockstein - Aufstieg vor allem bei nassem Wetter und für Senioren schwierig - und im Hohlenstein. Leider sabotieren Böswillige am Bannwald Grubenhau den Wanderweg durch Abmontieren der Markierungstafeln. 6 km, 150 Hm, Note 2-3. Informationen hier
  • Kaltes-Feld-Weg - eigentlich ein Traumpfad am Bernhardushang, auf dem Galgenberg und über das Kalte Feld, mit 781 m die höchste Erhebung der Ostalb. Leider wurde uns die Wanderung vergällt oder besser vergüllt, denn alle Wiesen und zum Teil auch der Wanderweg am Furlespass hatten kurz vorher, vor dem Wochenende, massiv den "Schwedentrunk" erhalten. Und dann noch eine Begegnung der 3. Art mit einem Degenfelder, der sämtliche bösen Klischees über Schwaben bestätigte. 16 km, 500 Hm, Note 2. Informationen hier